Die Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands hat begonnen. Auf ihrer Tagung werden die Synodalen unter anderem den Leitenden Bischof der VELKD wählen, blicken auf das Reformationsjubiläumsjahr zurück und hören den Bericht des Catholica-Beauftragten. Auch die Perikopenrevision und das innerkirchliche Verbindungsmodell stehen auf der Tagesordnung. Zur Wahl des Leitenden Geistlichen, dessen Amtszeit drei Jahre beträgt, hat der Bischofswahlausschuss der VELKD den Landesbischof der Nordkirche, Gerhard Ulrich, nominiert.
Von Donnerstag, 9. November, bis Samstag, 11. November, sitzen die Synodalen aus Gemeinden und Kirchenkreisen und die leitenden Geistlichen der lutherischen Kirchen in Bonn zusammen. Das Motto der 4. Tagung der 12. Generalsynode der VELKD ist „Zukunft auf gutem Grund. Wahrnehmung. Vergewisserung. Perspektiven“. Das nimmt das Schwerpunktthema der EKD-Synode auf, die sich in Bonn unter dem gleichen Motto "Zukunft auf gutem Grund" mit der Zukunft der evangelischen Kirche nach dem Reformationsjubiläum beschäftigen wird.
Die VELKD-Generalsynode macht den Auftakt zur verbundenen Tagung der Generalsynode der VELKD, der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und der Synode der EKD. Letztere beginnt am Samstag, 11. November mit Sitzungen der Ausschüsse. Vorher tagen die Parlamente der beiden gliedkirchlichen Zusammenschlüsse. Die Synodalen aus VELKD und UEK feiern am Freitag abend einen gemeinsamen Gottesdienst. Der Eröffnungsgottesdienst zur EKD-Synode wird am Sonntag live ab 9.30 Uhr im ZDF übertragen.