Besonders viele Besucher seien während der viermonatigen Weltausstellung zum 500. Reformationsjubiläum zwischen Mai und September sowie an den Feiertagen gezählt worden, teilte der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Luther 1517 gGmbH, Ulrich Schneider, am Freitag mit. Unter den Gästen seien auch viele Schüler- und Hochschulgruppen. Außerdem sei das Rundbild ein beliebtes Ziel von Firmen- und Vereinsausflügen.
Im Maßstab 1:1 führt das 15 mal 75 Meter große Riesenrundbild auf eine Zeitreise in die Epoche der Reformation und an die Wirkungsstätte von Martin Luther (1483-1546). Es soll bis mindestens 31. Oktober 2021 im eigens errichteten Ausstellungsgebäude zu sehen sein. Neben den Führungen ist derzeit noch die Einrichtung eines Audioguides geplant.
Bei der Eröffnung des Panoramas vor einem Jahr waren die Betreiber von rund einer halben Million Besucher im Jahr des Reformationsjubiläums 2017 ausgegangen. Für die darauffolgenden Jahre wurden die Erwartungen mit jährlich 150.000 bis 200.000 Besuchern in der Ausstellung angegeben. Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf viereinhalb Millionen Euro.
Der 1955 in Wien geborene, in Sachsen aufgewachsene und seit 1979 in Berlin lebende Yadegar Asisi hat bereits in mehreren Städten, darunter Berlin, Dresden und Leipzig, monumentale Panoramabilder geschaffen. Auch in Pforzheim in Baden-Württemberg und in Rouen in Frankreich sind seine Panoramen zu sehen.