Neokonservative und rechte Kräfte gäben im Bundestagswahlkampf vor, Familien stärken zu wollen, tatsächlich schrieben sie jedoch Stereotypen von Mann- und Frausein fest und grenzten andere Lebensentwürfe aus, teilte das Zentrum in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit Sitz in Hannover am Mittwoch mit. Christinnen und Christen müssten sich davon abgrenzen und mit ihrer Stimme bei der Bundestagswahl ihren Respekt vor der Vielfalt des menschlichen Lebens deutlich unterstreichen.
Deshalb sollten Christen eine Partei oder Person wählen, die für Humanität, Freiheit und Demokratie eintrete, hieß es. Sie sollten für ein Deutschland stimmen, in dem allen Menschen Gerechtigkeit widerfahre. Die Evangelischen Frauen in Deutschland und die Männerarbeit der EKD vertreten nach eigenen Angaben zusammen die Interessen von rund 3,5 Millionen evangelischen Christinnen und Christen.