Im Zentrum der diesjährigen Aktion unter dem Motto "Vielfalt verbindet" stehe das Thema Familienzusammenführungen und Abschiebungen nach Afghanistan, teilte die hessen-nassauische Kirche am Dienstag in Darmstadt mit. "Familieneinheit" sei entscheidend dafür, dass Integration gelingen könne.
Abschiebungen in das vom Krieg gezeichnete Afghanistan sind nach Ansicht des Vorbereitungskreises der Interkulturellen Woche "inakzeptabel". Angesichts der Bundestagswahl am 24. September will das Bündnis aus Kirchen, Kommunen und gesellschaftlichen Gruppen zudem Rassismus entgegentreten und dafür werben, dass Menschen sich "aktiv in gesellschaftliche und politische Prozesse einbringen, Position beziehen und Haltung zeigen".
Die Interkulturelle Woche ist eine bundesweite Initiative der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet 2017 zum 42. Mal statt. Deutschlandweit sind mehr als 5.000 Veranstaltungen an über 500 Orten geplant.