"Die Reformation ist nicht nur als historisches Ereignis zu bewerten, ihre Impulse für den Glauben und das Leben reichen bis in die Gegenwart", teilte ZDF-Intendant Thomas Bellut am Montag in Mainz mit. Das ZDF begleite das Jubiläum "500 Jahre Reformation" bis in den Herbst hinein mit unter anderem einem historischen Fernsehfilm, einem Doku-Drama und der Übertragung des Pop-Oratoriums "Luther". Auch die evangelischen TV-Gottesdienste stünden ganz im Zeichen der Reformation. Ein Dokumentationsschwerpunkt in der ZDF-Mediathek bündele alle Sendungen, heißt es weiter.
Der historische Fernsehfilm "Zwischen Himmel und Hölle" versucht den Angaben zufolge Martin Luther in seiner Widersprüchlichkeit zu fassen. Das Doku-Drama: "Das Luther-Tribunal. Zehn Tage im April" lade Zuschauer ein, den historischen Moment nachzuerleben und seine Bedingungen zu verstehen. Luther-Experten brächten den neuesten Forschungsstand in das Projekt ein, kündigte das ZDF an.
Zum Abschluss des Reformationsjubiläums sei eine Bilanz des Lutherjahres im "heute-journal" geplant. Der Festakt aus Wittenberg werde am 31. Oktober live übertragen. Zudem halte im evangelischen ZDF-Fernsehgottesdienst am 29. Oktober die Reformationsbotschafterin Margot Käßmann eine Predigt mit dem Titel: "Wofür stehen Christen heute ein?"
Auch die Sender ZDFneo und ZDFinfo sowie 3sat und KiKa zeigen Filme, Reihen und Dokumentationen zum Themenschwerpunkt. Alle Sendungen zu 500 Jahre Reformation werden nach Angaben des ZDF in der Mediathek des Senders als Dokumentationsschwerpunkt gebündelt. "musstewissen", dem schulbegleitenden ZDF-Format für "funk" auf Youtube, behandele zudem eine Woche lang Luther und die Reformation rund um den Reformationstag am 31. Oktober.