Der sogenannte Welterschöpfungstag fällt in diesem Jahr nach Angaben von Entwicklungs- und Umweltorganisationen auf den 2. August. An diesem Tag habe die Menschheit alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht, die die Erde innerhalb eines Jahres regenerieren und nachhaltig zur Verfügung stellen könne, teilten die Organisationen am Donnerstag in Berlin mit. Für den Rest des Jahres lebe die Menschheit von den Reserven der Erde
Nach Angaben des WWF ist der "Welterschöpfungstag" (Englisch: Earth Overshoot Day) um sechs Tage im Kalender nach vorne gerutscht. 2016 reichten die Ressourcen noch bis zum 8. August. Die dauerhafte Übernutzung habe "unseren Planeten auf die Intensivstation gebracht", warnte WWF-Vorstand Eberhard Brandes. "Die Ökosysteme, die uns mit Wasser, Nahrung oder Energie versorgen, kollabieren." Es sei endlich Zeit zu handeln, sagte Brandes.
Organisationen wie Germanwatch, Inkota und die Naturschutzjugend kündigten für kommenden Mittwoch Proteste am Brandenburger Tor an. Germanwatch fordert von der künftigen Bundesregierung, verbindliche und messbare Ziele zur Reduzierung des Ressourcenvebrauchs festzuschreiben. Die CO2-Emissionen müssten in Deutschland nach zwei Jahren der Stagnation wieder sinken, hieß es.