Zwar hätten unter anderen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und das US-Außenministerium die Verhaftungen verurteilt, sagte Beeko am Mittwoch im "Morgenmagazin" des ZDF. Doch gebe es noch "eine Vielzahl von Instrumenten", um den Druck auf die Türkei zu erhöhen.
Als Beispiele nannte Beeko, die Inhaftierungen zum Thema in internationalen Gremien wie dem UN-Menschenrechtsausschuss und dem Europarat zu machen. "Glaubwürdige und entschlossene Signale" seien notwendig.
Kanzlerin Merkel nannte die Inhaftierung des Deutschen Peter Steudtner und fünf weiterer Menschenrechtsaktivisten "absolut ungerechtfertigt". "Wir werden seitens der Bundesregierung alles tun, auf allen Ebenen, um seine Freilassung zu erwirken", sagte Merkel.
Die türkischen Behörden hatten am Dienstag Untersuchungshaft für die sechs Menschenrechtler angeordnet. Neben Steudtner ist auch die türkische Direktorin von Amnesty International, Idil Eser, unter den Inhaftierten. Die türkischen Behörden werfen den Aktivisten die "Mitgliedschaft in einer bewaffneten terroristischen Organisation" vor.