Der genaue Zeitpunkt stehe noch nicht fest, sagte ein Sprecher der hannoverschen Landeskirche am Dienstag dem epd. Die Urne der Verstorbenen soll nach der Überführung aus Ägypten im engsten Familienkreis beigesetzt werden.
Zu den Angehörigen des zweiten Opfers, einer 56-Jährigen Frau aus Edemissen bei Peine, bestehe derzeit kein Kontakt, sagte der Kirchensprecher. Ein Attentäter hatte die beiden Frauen aus Niedersachsen am Freitag im ägyptischen Badeort Hurghada am Roten Meer am Hotelstrand erstochen.
Die Münstedter Pastorin Marion Schmager sagte, die meisten Ortsbewohner seien vom Tod der Frau sehr betroffen. Der evangelische Gemeindegottesdienst am vergangenen Sonntag habe Raum für das Gedenken und das Gebet für die Opfer und ihre Angehörigen geboten.
Der Attentäter, ein 28-jähriger Student, war am Freitag auf den Hotelstrand zugeschwommen. Mit einem Messer stach er auf mehrere Badegäste ein. Neben den beiden Todesopfern aus Niedersachsen gab es weitere vier Verletzte. Nach Medienberichten, die sich auf Angaben aus ägyptischen Sicherheitskreisen berufen, soll die Tat von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Auftrag gegeben worden sein.