Passend zum Titel "Wirtschaft, Arbeit, Soziales" kommen bis Montagabend Experten zu mehreren Diskussionsrunden in die Lutherstadt. "Wir müssen lernen, den Menschen, die sich abgehängt fühlen, zuzuhören und ihnen zu zeigen, dass wir uns um ihre Probleme kümmern", sagte der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, am Mittwoch in Wittenberg bei der Vorstellung des Programms zur sechsten von insgesamt 16 Themenwochen.
Die aktuelle Themenwoche dreht sich um die Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit, Altersarmut und unterschiedliche Lebensbedingungen in Städten und Regionen sowie um den Weg zu einem gerechteren Bildungssystem. Erwartet werden unter anderen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Heinrich Bedford-Strohm, die Linken-Fraktionsvorsitzende Sarah Wagenknecht, der Direktor des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther sowie der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, Michael Kemmer. Zudem gibt es Musikkonzerte mit Künstlern wie Yvonne Catterfeld, Max Giesinger und Culcha Candela.
Die sogenannte Berufungsfabrik des Sozialwissenschaftlichen Instituts in der EKD bietet eine interaktive Ausstellung rund um das Thema Arbeit, Beruf und Berufung. Das Himmelszelt des Lutherischen Weltbundes (LWB) in den südlichen Wallanlagen begrüßt von Samstag bis Montag die Evangelisch-Lutherische Kirche Finnland sowie die finnische Reformationsstadt Turku.
Bei der Weltausstellung Reformation in den Wallanlagen um die Wittenberger Altstadt kommen zwischen dem 20. Mai und dem 10. September Vertreter von mehr als 80 Kirchen und Organisationen in der Lutherstadt zusammen, um über die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu diskutieren. Mit der Freiluftausstellung feiert die evangelische Kirche in diesem Jahr 500 Jahre Reformation an ihrem Ausgangsort in Wittenberg.