Mehr als 200.000 Menschen seien der Einladung gefolgt und vor Ort auf "Paradies-Entdeckungsreise" gegangen, teilte die Kulturprojekte Berlin GmbH am Mittwoch mit. An ausgewählten Orten wie dem Alexanderplatz, der IGA Berlin und dem Rosengarten an der Karl-Marx-Allee rief die Ausstellung dazu auf, sich darüber auszutauschen, was die eigene Welt zum Paradies macht - oder was ihr vielleicht noch zum Paradies fehlt. In den sozialen Medien sei die Beteiligung am "Paradies-Projekt" erfreulich hoch gewesen, hieß es. In mehr als 1.500 Beiträgen teilten Besucher ihre Paradiese auf Facebook, Twitter und Instagram unter dem Hashtag #berlinparadies.
In einem Katalog mit dem Titel "Das Paradies ist überall" sind die Ausstellungsorte und -texte, die sich mit den Auswirkungen der Reformation auf die heutige Gesellschaft und auf die Stadt Berlin befassen, gebündelt zu finden. Die in der Stadt verteilten 2,5 Meter hohen und 1,5 Meter breiten roten Betontore informierten ortsbezogen jeweils über einen 'Sehnsuchtsort Paradies' sowie über die Reformation und ihre Auswirkungen bis in die heutige Zeit.
Die evangelische Kirche feiert bis Oktober dieses Jahres 500 Jahre Reformation. Am 31. Oktober 1517 hatte Martin Luther (1483-1546) seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht. Der legendäre Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte.