"Wer Flaschen auf Polizisten wirft, disqualifiziert sich selbst, wenn es um den Einsatz für Menschlichkeit geht", schrieb der bayerische Landesbischof am Freitag auf seiner Facebook-Seite. Er selber habe dazugelernt, "dass es - wenn die Berichte zutreffen - offensichtlich eine Instrumentalisierung dieses Einzelfalls durch die autonome Szene gab".
Unabhängig von diesem Einzelfall bleibe es dabei, dass rechtliche Regelungen gefunden werden müssten, um Menschen, die seit Jahren hier lebten und integriert seien, ein Bleiben zu ermöglichen, forderte Bedford-Strohm.
Mitschüler hatten sich am Mittwoch mit dem 21 Jahre alten Berufsschüler aus Afghanistan solidarisiert und die Fahrbahn blockiert, als er in Abschiebegewahrsam genommen werden sollte. Nach Angaben der Polizei tauchten auch rund 50 Personen auf, die nicht aus den Reihen der Berufsschule stammten und die dem "linksextremen Spektrum" zuzuordnen gewesen seien. Diese seien "aktiv und aggressiv" auf die Beamten losgegangen und hätten versucht, den jungen Afghanen aus dem Polizeifahrzeug zu befreien. Die Beamten setzten daraufhin Pfefferspray und Polizeihunde ein.