Die bis zum 12. November laufende Ausstellung zeige im Stadtmuseum, im Angermuseum und in den Erfurter Bettelordenskirchen unter anderem kostbare Bücher, Flugschriften, Urkunden wie Martin Luthers Universitätsmatrikeln, liturgisches Gerät sowie Alltagsgegenstände und archäologische Fundstücke, kündigte Erfurts Kulturdirektor Tobias Knoblich am Dienstag an.
Die Ausstellung zeige die Wandlungen des Mönchsideals vom Hochmittelalter bis zur Klosterzeit Luthers und die Bedeutung der Bettelorden für die Stadtgesellschaft, Ökonomie und universitäre Bildung Erfurts. Dabei gehe es zugleich auch um die von Luthers Klosteraufenthalt angestoßenen Entwicklungen, um die Auflösung der Bettelorden in Erfurt und die Transformation von Klöstern in Pfarrkirchen und Mönchen in Mitbürger. Der spätere Reformator Martin Luther (1483-1546) war 1505 in das Erfurter Augustinerkloster eingetreten.