Bei dem Feuergefecht wurden den Angaben nach drei weitere Polizisten verletzt. Die Täter seien nach dem Schusswechsel geflüchtet. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich später zu dem Angriff.
Das im 6. Jahrhundert gegründete Katharinenkloster im Süden der Sinai-Halbinsel gehört zum Unesco-Weltkulturerbe und steht in einer Gebirgsregion, die Christen, Muslimen und Juden als heilig gilt. Einer Überlieferung nach soll der Prophet Mohammed sogar einen Schutzbrief für das Kloster ausgestellt haben.
Dem Alten Testament zufolge hat Moses ganz in der Nähe die Tafeln mit den Zehn Geboten überreicht bekommen. Das griechisch-orthodoxe Kloster steht am Fuß des Mosesberges. Genau dort soll Gott in Form eines brennenden Dornbusches zu Moses gesprochen haben.
Immer wieder Angriffe auf Christen
In Ägypten gibt es immer wieder Angriffe islamischer Fanatiker auf Christen. Erst vor eineinhalb Wochen ereigneten sich die tödlichsten Attacken auf Christen in der jüngsten Geschichte des Landes.
Am Palmsonntag sprengten sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft: einer in einer Kirche in der Nildelta-Stadt Tanta und einer vor einer koptischen Kathedrale in Alexandria. Es gab mindestens 46 Tote und mehr als hundert Verletzte. Zu den Anschlägen bekannte sich ebenfalls ein Ableger der IS-Miliz, der vor allem im Nordsinai agiert.
Die meisten Ägypter sind sunnitische Muslime. Christen machen mit rund neun Millionen Gläubigen zehn Prozent der Bevölkerung aus - fast alle sind Kopten. Die koptisch-orthodoxe Kirche existiert bereits seit dem ersten Jahrhundert und gehört zu den ältesten Kirchen der Welt. Ende April wird Papst Franziskus in Ägypten erwartet. Die Reise wurde trotz der Terroranschläge vom Palmsonntag bestätigt.