"Ostern will uns Mut machen", erklärte Bedford-Strohm, der auch bayerischer Landesbischof ist, am Donnerstag in München. Die Osterbotschaft könne dazu beitragen, "mit neuem Vertrauen in die Zukunft zu schauen" und sich zu öffnen für die Mitmenschen.
Bedford-Strohm: "Gerade in der Gemeinschaft mit anderen Menschen erfahren wir Hilfe und Stärkung." Ermutigung und Stärkung sei in diesen Tagen besonders wichtig. "Ich denke an die Bilder von den Giftgasopfern in Syrien, an die Menschen zwischen den Trümmern der von islamistischen Terroristen zerbombten Kirche in Ägypten und an eine Kinderkrebsklinik, in der Eltern in ihrer Ohnmacht gegenüber der Krankheit ihres Kindes persönliche Katastrophen erleben", fügte der Theologe hinzu.
"Diesen Menschen und uns allen gilt die Osterbotschaft des Engels im leeren Grab: 'Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier, er ist auferstanden, wie er gesagt hat.'" Die Osterbotschaft weise darauf hin, dass "am Ende nicht Hass und Tod siegen werden, sondern das Leben!" Diese Botschaft sei keine Vertröstung auf ein Jenseits, sondern "Beginn einer neuen Realität. Sie ist die tägliche Erinnerung daran, dass diese Welt nicht so bleiben wird, wie sie ist!"
Der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern predigt am Ostersonntag, 16. April, um 10 Uhr in einem Festgottesdienst in der Kirche St. Matthäus, München.