Trauer, Entsetzen und Mitgefühl angesichts des mutmaßlichen Terroranschlags in Stockholm: Nach der Attacke mit einem Lastwagen, bei dem am Freitag vier Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt wurden, wehen alle Flaggen auf Halbmast. Betroffen äußerte sich unter anderem Schwedens Erzbischöfin Antje Jackelén: "Nachrichten über Terroranschläge haben uns in den letzten Jahren allzu oft erreicht. Wir erhielten diese aus vielen Teilen der Welt, und wir befürchteten, dass dies auch in unserem Land geschehen kann. Jetzt ist es passiert", heißt es in einer am Samstag auf der Webseite der Schwedischen Kirche veröffentlichten Stellungnahme.
"Unsere unmittelbaren Gedanken sind bei den Opfern, denjenigen, die ihre Angehörigen verloren haben, den Verletzten, und denen, die helfen", erklärte Jackelén. Die Gedanken würden außerdem jenen Entscheidungsträgern und Helfern gelten, die in extremen Situationen handeln müssten. "Der Angriff betrifft uns alle, es ist ein Angriff auf ein Leben in Freiheit und grundlegende Werte und Rechte." Darauf dürfe man nicht mit einer Kultur des Hasses oder der Polarisierung antworten.
"Gott des Lebens, wir beten für unsere Mitmenschen, die von Terror, von Gewalt betroffen sind", heißt es in dem abschließenden Gebetstext der aus Deutschland stammenden Erzbischöfin. Man schließe all diejenigen ein, die versuchten, Trost zu spenden, wo es scheinbar keinen Trost gebe: "Wir beten für alle, die Licht in der Dunkelheit schaffen. Helfen Sie uns, für eine von Mitgefühl, Respekt und Liebe geprägte Gesellschaft zu kämpfen und zu arbeiten."
Unterdessen geht die schwedische Polizei davon aus, dass ein nach dem Anschlag festgenommener Mann mit Wahrscheinlichkeit den Lastwagen gesteuert habe, der am Freitag durch die Einkaufsmeile gerast war. Die schwedischen Behörden sind weiter in Alarmbereitschaft. Auch wurden die Grenzkontrollen verschärft.
"Angriff betrifft uns alle"
"Angriff betrifft uns alle"
Schwedens Erzbischöfin Antje Jackelén erklärt nach dem gestrigen mutmaßlichen Terroranschlag in Stockholm: "Es ist ein Angriff auf ein Leben in Freiheit und grundlegende Werte und Rechte." Darauf dürfe man nicht mit einer Kultur des Hasses oder der Polarisierung antworten.