"Wir zeigen, warum Luther auf katholischer Seite heute nicht mehr als Ketzer und Spalter, sondern als bedeutende Figur der Kirchengeschichte und sogar als Glaubenslehrer gesehen werden kann", sagte Birkenmeier. Ausgehend vom Mönch Martin Luther, der die Missstände in seiner Kirche beseitigen wollte, spannen fünf Kapitel den Bogen bis hin zur Anerkennung des Reformators, etwa durch die Worte von Papst Johannes Paul II. vom "Lehrer im Glauben".
Die Ausstellung steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft der Bischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Ilse Junkermann, und des katholischen Bischofs von Erfurt, Ulrich Neymeyr.
Luther verbrachte von 1498 bis 1501 seine drei letzten Schuljahre in Eisenach, bevor er an die Erfurter Universität wechselte. Das heutige Lutherhaus könnte zeitweise seine historische Bleibe in dieser Zeit gewesen sein. Träger des Museums ist die EKM.