16 Jahre nach seiner Gründung ist das evangelische Monatsmagazin so erfolgreich wie nie: 1,33 Millionen Leser greifen jeden Monat zu dem Heft, das großen Tages- und Wochenzeitungen beiliegt. "Ein guter Zeitpunkt, um die Formate behutsam zu modernisieren", sagt Chefredakteurin Ursula Ott, die auch die jüngeren Leser mit anderem Leseverhalten und ohne Zeitungsabonnement im Blick hat. Es gebe mehr positive Irritation, mehr interaktive Elemente, mehr optische Einstiege in lange Geschichten. Doch chrismon bleibe sich auch nach dem Refresh treu: "Wir drucken Geschichten auch, wenn sie lang sind. Wenn wir sie gut und relevant finden."
So wie im aktuellen Heft die bedrückende Reportage über eine junge Frau, die den sexuellen Missbrauch in der Kindheit überlebt hat. "Wir bleiben ein Magazin mit Haltung, zum Denken und Mitdenken", sagt Ursula Ott.
Auch chrismon.de stellt sich neu auf. Mit einer üppigeren Bilderwelt, mit einem "Thema der Woche", mit aktuellen Meldungen aus dem benachbarten evangelischen Pressedient (epd). Es soll häufigen und persönlichen Austausch mit den chrismon-Redakteuren und den Kolumnisten aus der evangelischen Kirche geben.
chrismon liegt als Supplement in einer Auflage von 1,6 Millionen Exemplaren den großen Tages- und Wochenzeitungen bei. Laut "Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse 2016" (AWA 2016) erreicht das Heft zu 19,9 Prozent Leserinnen und Leser, die nicht (mehr) Mitglied der Kirche sind. Rund ein Viertel der Leserschaft gehört anderen Konfessionen an.
Für Menschen, die der Kirche näher stehen, gibt es chrismon plus im Abonnement, mit einer monatlichen Auflage von rund 33.200 Exemplaren und 28 Zusatzseiten. Außerdem gibt es Extra-Hefte, "chrismon spezial", unter anderem zum Reformationsjubiläum, zum 150 jährigen Jubiläum der von Bodelschwinghschen Stiftungen in Bethel und für geflüchtete Menschen.
chrismon erscheint im Hansischen Druck- und Verlagshaus, einer 100-prozentigen Tochter des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP). Die zentrale Medieneinrichtung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) trägt unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd), die Rundfunkarbeit der EKD und das Onlineportal evangelisch.de.