15 Afghanen per Charter-Flug abgeschoben
Trotz anhaltender Diskussionen um die Sicherheitslage in Afghanistan hat der Bund am Montagabend von München aus zum vierten Mal seit Dezember Flüchtlinge in das Land am Hindukusch abgeschoben.
Insgesamt 15 alleinstehende Männer seien mit einem Charterflugzeug ausgeflogen worden, teilte das bayerische Innenministerium mit. Neben Bayern hätten sich auch die Länder Hessen, Hamburg, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz an der Sammelabschiebung beteiligt.
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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, er wolle die Linie der Sammelabschiebungen konsequent fortsetzen. Die Bewertung der aktuellen Sicherheitslage durch die Bundesregierung sei nach wie vor unverändert, sie lasse Rückführungen in gesicherte afghanische Provinzen zu. Die Position von Ländern wie Schleswig-Holstein und Berlin, die einen Abschiebestopp nach Afghanistan verfügt haben, kritisierte Herrmann als "klar rechtswidrig".