"Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie Menschen an Entkräftung und Unterernährung sterben", teilten sie mit und riefen "die Gläubigen zum Gebet und zu konkreter Hilfe für die Notleidenden" auf.
In Ostafrika herrscht infolge des Klimawandels nach drei schlechten Regenzeiten eine verheerende Dürre. Vor allem in Somalia drohen Hunderttausende Menschen zu sterben, wenn sie keine Hilfe erhalten. Auch in den Bürgerkriegsländern Südsudan und Jemen sowie in Nigeria hungern unzählige Menschen. Nach Angaben von Vereinten Nationen und Rotem Kreuz droht mehr als 20 Millionen Menschen in Afrika und im Jemen der Hungertod.
Leid darf niemanden unberührt lassen
Die Krise werde dadurch verschärft, dass die Menschen nicht nur unter Hunger und Mangelernährung litten, sondern viele vor der andauernden Gewalt auf der Flucht seien, schreibt der Münchner Erzbischof Marx: "Die Situation in den Flüchtlingslagern ist dramatisch." Landesbischof Bedford-Strohm erklärte, die Ärmsten der Armen wie die Kranken, Alten und Kinder treffe es besondere hart: "Dieses Leid unserer Mitmenschen darf uns in Deutschland nicht unberührt lassen."
Für Spenden weisen die beiden Bischöfe auf die kirchennahen Hilfswerke hin: Für die katholische Kirche seien Caritas international und das Bischöfliche Hilfswerk Misereor im östlichen Afrika engagiert, für die evangelische Kirche die Diakonie Katastrophenhilfe mit ihren Partnern vor Ort. Sie stellten kurzfristige Hilfe zur Verfügung und arbeiteten zudem an Lösungen, um die Ernährung dauerhaft zu sichern und die Landwirtschaft an das Klima anzupassen.