Bevor sich Gemeinden darauf einlassen, sollten sie sich informieren und von Fachanwälten begleiten lassen, betonte der Theologe laut einer Mitteilung des Diakoniewerks vom Montag. Kirchenasyl könne nur der letzte Versuch sein, nach Ausschöpfung aller anderen rechtlichen Möglichkeiten "das Recht besser herzustellen". Es enthalte die Chance, eine Abschiebung abzuwenden.
Der Vorstandsvorsitzende des Diakoniewerks, Holger Gohla (Karlsruhe), berichtete vom neuen Arbeitszweig Flüchtlingshilfe seiner Freikirche. Mit finanzieller Unterstützung des Diakonischen Werks Württemberg und der Aktion Mensch habe diese Arbeit nun vor allem in Gemeinden im Großraum Stuttgart gestartet werden können.
Das Diakoniewerk der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden in Baden-Württemberg wurde 1969 gegründet und unterhält sechs Beratungsstellen in Rastatt, Tübingen und dem Großraum Stuttgart. Es ist Mitglied der Diakonischen Werke Baden und Württemberg sowie in zwei freikirchlichen Diakonieverbänden auf Bundes- und europäischer Ebene.