Foto: dpa/Mohamed Hossam
Die zerstörte koptisch orthodoxe St. Peter and St. Paul Kirche in Kairo nach dem Anschlag am 11.12.2016.
Tödliche Angriffe: 118 koptische Familien fliehen aus dem Nord-Sinai
Nach einer Serie tödlicher Angriffe sind 118 koptische Familien aus dem Nordsinai laut ägyptischen Medienberichten umgesiedelt worden.
Die Menschen flohen, nachdem Milizen auf der Halbinsel in einem Monat sieben Christen getötet hatten, wie die staatliche Zeitung Al-Ahram unter Berufung auf einen Minister zu Wochenbeginn meldete. Die koptische Kirche bat um Spenden und erklärte über Facebook, die Angriffe seien ein Schlag gegen die nationale Einheit.
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Christen stellen in Ägypten mit rund neun Millionen Gläubigen zehn Prozent der Bevölkerung. Immer wieder gibt es gewaltsame Übergriffe. Im Dezember wurden bei einem Bombenanschlag auf eine Kirche in Kairo 25 Menschen getötet. Zu der Tat bekannte sich die Terrormiliz IS. In einem Video erklärten die Dschihadisten allen ägyptischen Christen den Krieg.