Die Besucherinnen werden eingeladen, in den Altarraum zu kommen. "Wir möchten allen, die ein Kind erwarten, Gottes Segen zusprechen", sagte Pastorin Nicola Nehmzow. Dabei hat das Vorbereitungsteam neben den Schwangeren auch die im Blick, die ebenfalls "guter Hoffnung" sind: Väter, Lebenspartner, Großeltern, Geschwister und enge Freunde.
Nur selten sei eine Schwangerschaft durchweg positiv besetzt, sondern meist von Zwischentönen begleitet, sagte Pastorin Nehmzow. Angefangen mit dem kleinen Zipperlein bis hin zu großen Sorgen um die Geburt und die Gesundheit des Kindes. Immer weniger Frauen seien wirklich noch "guter Hoffnung", sagte Hebamme Anja Ruf vom Vorbereitungsteam. Die Schwangeren seien durch die Untersuchungen umfassend informiert. Das führe häufig zu großer Verunsicherung. Für die Geburtshelfer erhöhe sich dadurch auch der Druck. Ruf: "Dabei gibt es trotz aller Technik und medizinischer Entwicklungen Dinge, die nicht in unserer Hand liegen."
Vorbereitet wird der Gottesdienst von Nicola Nehmzow, evangelische Pastorin an der Altstadtkirche St. Aegidien und Mutter von fünf Kindern, Karin Wilmes, katholische Krankenhausseelsorgerin im Marienkrankenhaus, und den Hebammen des Marienkrankenhauses, Anja Ruf und Stephanie Hoehle.