Dabei werde man sich vor allem an den Standorten des "Europäischen Stationenweges" orientieren und Funkbrücken zu diesen Veranstaltungsorten aufbauen, teilte Heinz Mölleken, Koordinator der Funkaktivitäten, am Montag in Baunatal mit. Zur Unterstützung der Aktion werde am Mittwoch, 8. Februar, auch Reformationsbotschafterin Margot Käßmann in Baunatal erwartet.
Das Sonderrufzeichen laute auf "DL500ML", eine Abkürzung für die Bezeichnung "Deutschland, 500 Jahre Reformation" sowie die Initialen von "Martin Luther" und sei von der Bundesnetzagentur vergeben worden, sagte Mölleken. Es sei schon jetzt unter den Funkern heiß begehrt. "Auch bei uns geht es darum, den Nächsten zu erreichen, wie im Glauben und in der Kirche", sagte Mölleken. Luther habe schon vor 500 Jahren als großer Kommunikator gegolten und seine Thesen europaweit verbreitet.
Der DARC ist der größte Verband von Funkamateuren in Deutschland und vertritt die Interessen von rund 67.500 Funkamateuren im Land. Weltweit liegt der Zahl der Funker bei etwa zwei Millionen, von denen jeder ein Rufzeichen zur Identifikation trägt. Dieses muss beim Funkverkehr an den Stationen genannt werden und ist einmalig. Zu diesen personengebundenen Rufzeichen können für besondere Aktivitäten bei der Bundesnetzagentur Sonderrufzeichen beantragt werden. Funksprüche werden durch die Gegenstation bestätigt, auf Funkbestätigungskarten dokumentiert, versandt und gesammelt. Für die Reformationsaktion hat der DARC eine eigene Karte herausgegeben.