Die Führungspersönlichkeiten in Staat und Firmen hätten eine besondere Verantwortung für die Menschheit, erklärte der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Olav Fykse Tveit, zum Auftakt des Forums am Dienstag. Tveit, der selbst nach Davos gereist war, betonte dort während einer Friedens-Veranstaltung in der reformierten Kirche St. Johann, dass alle Menschen auf der Welt die Schöpfung Gottes bewahren müssten.
In Davos debattieren von Dienstag bis Freitag 3.000 Geschäftsleute, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft über "Responsive and Responsible Leadership" (Reaktionsschnelle und verantwortliche Führung). Dabei sollen die Teilnehmer Ideen über eine verstärkte weltweite Kooperation, eine Wiederbelebung der globalen Wirtschaft und eine Reform der Marktwirtschaft austauschen.
Rund die Hälfte der 400 Sitzungen des Forums werden soziale und entwicklungspolitische Themen behandeln. Zudem stehen die globalen Krisen und Konflikte wie in Syrien und im Irak auf der Agenda. Das Forum ist keine Entscheidungsinstanz.
Kritiker bemängeln seit Jahren eine mangelnde Transparenz bei dem Treffen der wirtschaftlichen und politischen Elite: Die Mächtigen kämen in der Abgeschiedenheit der Schweizer Alpen zusammen, um unkontrolliert Absprachen über die globale Zukunft zu treffen.