Auch der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, werde an der Audienz teilnehmen. Man wolle unterstreichen, dass die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland eine besondere Verantwortung für den weiteren Weg der Ökumene wahrnehmen wollten, erklärte Bedford-Strohm laut Pressemitteilung.
Bedford-Strohm stellte den geplanten Besuch in Rom in eine Reihe mit dem Treffen des Papstes mit dem Lutherischen Weltbund am 31. Oktober 2016 im schwedischen Lund. Nach Lund sei die deutsche Begegnung mit Papst Franziskus "ein weiterer Meilenstein" auf dem Weg zu einem ökumenisch gestalteten Reformationsjubiläum 2017, teilte er mit: "Wir erleben in dem Land, aus dem die Trennungen der Reformationszeit hervorgegangen sind, heute eine Ökumene herzlicher gegenseitiger Wertschätzung. Diesen Geist bringen wir mit nach Rom."
Zur Delegation der EKD gehören die stellvertretende Ratsvorsitzende Präses Annette Kurschus, die Präses der EKD-Synode Irmgard Schwaetzer, der Vorsitzende des Kontaktgesprächskreises Kirchenpräsident Christian Schad sowie sechs weitere Ratsmitglieder.
Die Verständigung mit den Katholiken und der Prozess "Heilung der Erinnerungen" gehörten "wesentlich zu den gemeinsamen Initiativen", die dem von der EKD und der Bischofskonferenz "zur Feier des Reformationsgedenkens 2017 verabredeten Christusfest Gestalt geben", hieß es weiter. Am 11. März wollen Protestanten und Katholiken in Hildesheim zusammen den Gottesdienst "Erinnerung heilen - Jesus Christus bezeugen" feiern.