Ein betrunkener Obdachlose war in der Nacht von Heiligabend auf den ersten Weihnachtsfeiertag in der U-Bahnstation Schönleinstraße nur knapp einem Brandanschlag entgangen. Die Täter hatten Kleidungsstücke von ihm angezündet. Nur dem sofortigen Eingreifen mehrerer Zeugen war es zu verdanken, dass das 37-jährige Opfer nicht verletzt wurde. Die sieben mutmaßlichen Täter waren nach der Tat in eine U-Bahn geflüchtet und davongefahren.
Wie die Polizei am Dientag weiter mitteilte, hatten sich sechs Tatverdächtige bereits im Verlaufe des Montagabends bei verschiedenen Polizeidienststellen gemeldet. Ein weiterer Tatverdächtiger sei in der Nacht zum Dienstag durch Zivilfahnder festgenommen worden. Die Ermittlungen der Polizei wegen versuchten Mordes dauerten an.
Nach den Worten des stellvertretenden Leiters der Pressestelle der Berliner Polizei, Thomas Neuendorf, ist der 21-Jährige der Hauptverdächtige. Neuendorf machte im RBB-Hörfunksender radioeins die sehr gute Qualität der Bilder für den schnellen Ermittlungserfolg verantwortlich.