Erinnerung an Opfer der Tsunami-Katastrophe vor zwölf Jahren
Mit Gebeten und Gedenkzeremonien haben Menschen in Ländern am Indischen Ozean der Opfer der Tsunami-Katastrophe vor zwölf Jahren gedacht. Lokalen Medienberichten vom Montag zufolge versammelten sich in der indonesischen Provinz Aceh auf der Insel Sumatra sowohl Familienmitglieder als auch Angehörige der Provinzregierung und verstreuten Blumen über Massengräbern. In den Moscheen wurde für die Opfer der Flutkatastrophe gebetet. Zugleich würdigten viele den damaligen Einsatz einheimischer und ausländischer Helfer.
Behördenvertreter erklärten, es sei das Ziel, das regionale Katastrophenmanagement ständig zu verbessern. Auf diese Weise solle verhindert werden, dass es bei möglichen weiteren Naturkatastrophen erneut Tote und Verletzte gibt.
Die Tsunami-Flutwellen vom 26. Dezember 2004 waren durch ein Beben der Stärke 9,1 vor der Insel Sumatra ausgelöst worden. In Indonesien, Thailand, Sri Lanka, Indien und weiteren Staaten kamen mindestens 230.000 Menschen ums Leben. Indonesien war das am schwersten betroffene Land: Allein in der Provinz Aceh starben etwa 170.000 Bewohner.
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Auch in Thailand wurde der Toten und Verletzten in religiösen Zeremonien gedacht. Unter anderem wurden buddhistischen Mönchen Opfergaben dargeboten. In den sechs damals vom Tsunami schwer verwüsteten südlichen Provinzen waren nach offiziellen Angaben mindestens 5.400 Menschen ums Leben gekommen. Fast die Hälfte davon waren ausländische Urlauber, darunter mehr als 500 Deutsche.