Weihnachten: EKD-Chef Bedford-Strohm besucht junge Flüchtlinge
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat am Heiligen Abend zusammen mit jungen Flüchtlingen einen Weihnachtsbaum geschmückt.
Dabei hängte der bayerische Landesbischof vor allem kleine Figuren des "biblischen Personals" wie die Hirten oder die Drei Könige an den Christbaum im Gemeinschaftsraum einer betreuten Wohngruppe für jugendliche Flüchtlinge der Diakonie Hasenbergl in München.
Davor machte Bedford-Strohm die 15 jungen Flüchtlinge bei einem Frühstück mit der Weihnachtsgeschichte vertraut und las einen Abschnitt aus dem Matthäus-Evangelium. In der Weihnachtsbotschaft werde deutlich, dass Gott mitten unter den Menschen, vor allem bei den Armen und Schwachen sei, sagte der Bischof. Wie die Umstände der Geburt Jesu zeigten, gehören Flucht und Asyl zu den Kerngeschichten des Christentum, was häufig auch mit den Erfahrungen der Flüchtlinge übereinstimme.
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Die Kirche müsse darauf dringen, dass in der Flüchtlings-Debatte immer der konkrete Mensch mit seiner ganz eigenen Leidensgeschichte gesehen werde, sagte Bedford-Strohm. Trotz unterschiedlicher Standpunkte müssten die politischen Diskussionen in der Flüchtlingsfrage von Mitgefühl, Empathie und der Menschenwürde bestimmt sein. An der Aktion nahm auch der bayerische Diakoniepräsident Michael Bammessel teil.