"Wir laden dazu ein, das neue Jahr mit einem Geschenk an Menschen in Not zu beginnen", sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von "Brot für die Welt" und ergänzt: "Der Spaß, den ein Feuerwerk macht, ist nur kurz. Die Freude, die durch Teilen entsteht, ist von Dauer." Allein in Deutschland würden zu Silvester mehr als 100 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben. Doch die Stimmung einer Silvesterparty richte sich nicht nach der Zahl der abgefeuerten Knaller, findet Füllkrug-Weitzel.
Die Aktion "Brot statt Böller" blickt auf eine über 30-jährige Tradition zurück. Erstmals sammelte die evangelische Kirchengemeinde Bargteheide (Schleswig-Holstein) 1981 unter diesem Motto Spenden für "Brot für die Welt". Das evangelische Hilfswerk setzt das Geld ein, um "Menschen in armen Ländern des Südens dabei unterstützen, das Land, auf dem sie leben, zu bebauen und sich selbstständig mit Brot, Reis oder Kartoffeln zu versorgen", erklärt die Präsidentin.
Eine ähnliche Aktion, ebenfalls mit dem Titel "Brot statt Böller", geht von der evangelischen Landjugend (ELJ) in Bayern aus. Sie nimmt Spenden für eine Kindertagesstätte und ein Zentrum für Kleinbauern in Brasilien entgegen.