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Zwölf Menschen, die sich auf Weihnachten freuten, "sie sind nicht mehr unter uns", sagte Merkel.
Merkel: Grausame und unbegreifliche Tat
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den mutmaßlichen Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt als "grausame und letztlich unbegreifliche Tat" verurteilt.
Zwölf Menschen, die sich auf Weihnachten freuten, "sie sind nicht mehr unter uns", sagte Merkel am Dienstag in Berlin. Das ganze Land sei mit den Angehörigen der Opfer in tiefer Trauer vereint. Merkel kündigte an, am Nachmittag gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) den Unglücksort zu besuchen.
Zudem rief die Kanzlerin das Sicherheitskabinett zusammen, um über die aktuelle Lage zu beraten. Zum jetzigen Stand müsse man von einem terroristischen Anschlag ausgehen, sagte Merkel.
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Merkel dankte den Einsatzkräften und Helfern. Sie betonte, sie habe großes Vertrauen zu den Ermittlern, die die "unselige Tat" aufzuklären hätten. Die Täter müssten bestraft werden "so hart es unsere Gesetze verlangen", sagte die Regierungschefin.
Zu Meldungen, dass der Attentäter als Flüchtling nach Deutschland gekommen sei, sagte Merkel, dieser Fakt wäre "schwer zu ertragen" und "besonders widerwärtig" gegenüber denjenigen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren.
Am Montagabend war ein Lastwagen in den Weihnachtsmarkt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gefahren. Die Polizei sprach am Dienstagmorgen von einem "vermutlich terroristischen Anschlag".