Pfälzische Kirche will mehr Landesgeld für Kitas
Die Evangelische Kirche der Pfalz will die religiöse Bildung in ihren Kindertagesstätten weiter ausbauen. Die 244 Kitas leisteten als Lernorte religiöser und kultureller Vielfalt einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, heißt es in einer am Samstag von der Landessynode in Speyer verabschiedeten Resolution.
Trotz des Sparkurses sollen die Kitas erhalten und weiterentwickelt werden. Dafür sei jedoch eine stärkere finanzielle Beteiligung durch das Land Rheinland-Pfalz nötig. Der kirchliche Eigenanteil von 16,5 Prozent an den Gesamtkosten müsse anlässlich einer Novellierung des Kindertagesstättengesetzes auf zehn Prozent verringert werden.
Die evangelischen Kindertagesstätten, in denen etwa 2.500 pädagogische Fachkräfte rund 17.000 Kinder betreuen, waren das Schwerpunktthema der Landessynode, deren Herbsttagung am Samstag endete. Im Jahr 2011 hatte die Landeskirche rund 18 Millionen Euro an Eigenmitteln in ihre Kitas investiert.
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Einstimmig verabschiedete das Kirchenparlament den Haushaltsplan für die kommenden zwei Jahre. Für 2017 ist ein Haushaltsvolumen von 173,7 Millionen Euro, für 2018 von 174,8 Millionen Euro vorgesehen. Um den Haushalt ausgleichen zu können, wird im Jahr 2017 mit einer Entnahme aus den Rücklagen von 4,6 Millionen Euro, im Jahr 2018 von 5,9 Millionen Euro gerechnet.
Wegen der anhaltend guten Konjunkturlage habe die Landeskirche mehr Kirchensteuern eingenommen als geplant, sagte die für Finanzen zuständige Oberkirchenrätin Karin Kessel. Dies ändere aber nichts daran, dass die Landeskirche langfristig sparen müsse, da die Kostensteigerungen vor allem beim Personal sich deutlich von der Entwicklung der Einnahmen abkoppeln werden.