"Ohne Jesus hätte ich mich in der Bundesliga nicht durchgesetzt", sagte der 27 Jahre alte Stürmer von Darmstadt 98 der "Bild"-Zeitung (Donnerstagsausgabe). "Ohne Jesus hätte ich gar nicht erst die Möglichkeit bekommen, so eine Karriere zu starten." Ihm seien oft die richtigen Dinge zum richtigen Zeitpunkt passiert: "Dass am Ende immer alles gut ausging, das ist kein Zufall, da bin ich mir sicher."
Er sei zwar christlich erzogen worden, lebe seinen Glauben aber erst seit rund drei Jahren intensiv, sagte der Protestant. Ausschlaggebender Punkt sei eine Verletzung gewesen. Er sei damals knapp vier Monate ausgefallen, weil er in seinem rechten Bein Probleme mit der Muskulatur gehabt habe, berichtete Schipplock. Er sei zu verschiedenen Ärzten gefahren, aber niemand habe ihm helfen können. "Zu dieser Zeit habe ich Demut gelernt, war sehr in mich gekehrt. Da bin ich ein bisschen aufgewacht."
Er habe dann ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass Jesus ihm dieses Leben geschenkt habe, fügte der Fußball-Profi hinzu. "Und wenn ich dieses schöne Leben weiterleben will, dann muss ich etwas ändern und mein Leben nach dem Glauben beziehungsweise den entsprechenden Inhalten ausrichten."
Inzwischen bete er drei bis vier Mal am Tag, sagte Schipplock. "Zu 80 Prozent bedanke ich mich, zu 20 Prozent wünsche ich mir für meine Familie und Freundin Gesundheit." Er bete auch auf dem Platz: "Aber bitte nicht darum, ein Tor zu schießen. Ich bete dafür, ein gutes Spiel zu machen und gesund zu bleiben."