Im Mittelpunkt des Gesprächs hätten Fragen der Versöhnung gestanden, sagte ein Sprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) dem epd.
An dem Treffen nahmen auf evangelischer Seite der Vorsitzende des EKD-Rates, Heinrich Bedford-Strohm, und seine Stellvertreterin Annette Kurschus, teil. Die katholische Kirche war mit dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Reinhard Marx, und Ökumene-Bischof Gerhard Feige vertreten. Das Treffen mit Rivlin kam am Rande einer ökumenischen Pilgerreise durch das Heilige Land vor dem 500. Reformationsjubiläum 2017 zustande.
Zeitgleich zum Spitzentreffen in Jerusalem wanderte ein anderer Teil der 18-köpfigen ökumenischen Delegation nach Bethlehem zur Geburtskirche Jesu. Dort las EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber die Weihnachtsgeschichte aus der Lutherbibel. Eine Besichtigung der Geburtsgrotte, wo nach der biblischen Überlieferung Jesus Christus zur Welt kam, musste aus organisatorischen Gründen entfallen.
Für den Nachmittag standen Gespräche mit Vertretern der palästinensischen Autonomiebehörde auf dem Programm. Die einwöchige Pilgerreise des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz hat am Sonntag begonnen und dauert bis zum Samstag.