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Bedford-Strohm: Pfarrer müssen unbedingt ihren Urlaub nehmen
Pfarrer sollten nach Ansicht des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, unbedingt ihren Urlaub und ihre freien Tage nehmen.
"Dies ist keine Ermessenssache, sondern eine Notwendigkeit", sagte der Bischof am Montag beim Jubiläumspfarrertag in Stuttgart vor mehreren hundert Theologen. Dort sprach er als Hauptredner anlässlich des 125. Jubiläums des Evangelischen Pfarrvereins in Württemberg.
Urlaub zu nehmen sei man sich schuldig, aber auch der eigenen Familie und Gemeinde, sagte Bedford-Strohm. Um keinen Burn-out zu bekommen, sollten Pfarrer für sich persönlich "geistliche Regenerationsquellen" suchen. Außerdem sei es hilfreich, sich möglichst gut zu organisieren und einen guten Kommunikationsstil mit den Mitarbeitern zu pflegen.
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Der Pfarrberuf sei in vieler Hinsicht ein wunderbarer Beruf, aber seine Stärken seien gleichzeitig auch Gefahren, sagte der bayerische Landesbischof. So habe ein Pfarrer das Privileg, Menschen an allen Stationen ihres Lebens von der Geburt bist zum Tod zu begleiten, was aber eine Fülle an Anforderungen mit sich bringe. Ebenso ermögliche das Pfarrhaus als Wohn- und Arbeitsplatz zwar ein flexibles Arbeiten, könne aber auch für einen Verlust von Privatheit sorgen.
Der 1871 gegründete württembergische Pfarrverein ist die Interessenvertretung der Pfarrerinnen und Pfarrer der Landeskirche. Mit seinen mehr als 3.700 Mitgliedern sei er der größte Berufsverband evangelischer Pfarrer innerhalb der EKD und weltweit, hieß es.