Hilfskonvoi erreicht vier syrische Orte

Hilfskonvoi erreicht vier syrische Orte
In Syrien haben vier belagerte Städte erstmals seit fünf Monaten Hilfslieferungen erhalten. Fahrzeuge des Syrisch-Arabischen Roten Halbmondes hätten humanitäre Güter nach Madaya, Zabadani, Foua und Kafraya gebracht, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz am Sonntagabend in Genf mit.

Die Kämpfe in dem Bürgerkriegsland hätten sich weiter verschärft, hieß es. Während Aufständische die Orte Foua und Kafraya belagerten, schnürten Truppen des Diktators Baschar al-Assad die Orte Zabadani und Madaya ab. In den vier Orten harren laut UN rund 62.000 Menschen aus.

Unterdessen attackierten die USA im UN-Sicherheitsrat Russland. Die US-Botschafterin Samantha Power beschuldigte die russische Regierung der "Barbarei" bei ihren Angriffen auf die syrische Stadt Aleppo. Russlands Botschafter Witali Tschurkin erklärte, es sei derzeit fast unmöglich Frieden nach Syrien zu bringen.

Die USA und Russland hatten sich auf eine Waffenruhe geeinigt, die vor zwei Wochen in Kraft trat. Inzwischen wird die Feuerpause nicht mehr eingehalten. Russland unterstützt das Regime des Machthabers Baschar al-Assad in seinem Kampf gegen Rebellen und Terrormilizen. Die USA helfen gemäßigten Aufständischen.