Orthodoxes Konzil ruft zu Frieden in Nahost auf

Orthodoxes Konzil ruft zu Frieden in Nahost auf
Die orthodoxen Kirchen haben zum Ende ihres ersten großen Konzils der Neuzeit einen Appell für Frieden im Nahen Osten ausgesendet.

Die orthodoxen Kirchen haben zum Ende ihres ersten großen Konzils der Neuzeit einen Appell für Frieden im Nahen Osten ausgesendet. Der Chefsekretär des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, Archimandrite Bartholomew Samaras, verlas beim Abschlussgottesdienst auf der griechischen Insel Kreta am Sonntag eine Botschaft des Konzils an die Welt.

Darin verurteilen die Kirchenoberhäupter die militärischen Auseinandersetzungen, die Verfolgung und Vertreibung religiöser Minderheiten und die Zerstörung der Kirchen auf der arabischen Halbinsel. Sie forderten alle, die die Macht dazu haben, sich für ein Ende der Kämpfe einzusetzen. Minderheiten müssten als gleichberechtigte Bürger in den Ländern bleiben dürfen.



In der Botschaft beschwor das Konzil - an dem zehn der insgesamt 14 orthodoxen Kirchen teilnahmen - erneut die Einheit der Orthodoxen. Diese müsse weiter gestärkt werden. Deswegen solle das Konzil zu einer regelmäßigen Institution werden, das alle sieben bis zehn Jahre zusammenkomme. Eine große Wichtigkeit werde auch dem Dialog eingeräumt - insbesondere auch dem mit nicht-orthodoxen Christen.