Kinder erlebten heute kaum noch ein Sterben im familiären Kontext, erklärte der Verband am Mittwoch in Berlin. Trotzdem seien sie mit Verlusterfahrung, Trauer und schwerer Krankheit im eigenen sozialen Umfeld konfrontiert. Notwendig sei eine Weichenstellung im Sinne einer Gesellschaft, die Krankheit, Tod und Trauer nicht verdränge und mit schwerstkranken und sterbenden Menschen solidarisch und fürsorglich umgehe.
Die Themen Sterben, Tod und Trauer fänden bisher vereinzelt in Unterrichtsfächern wie Ethik, Religion, Philosophie und Deutsch Beachtung. Eine explizite Aufnahme in die Schulprogramme habe es aber bisher nicht gegeben. Die Kultusministerkonferenz (KMK) forderte der Hospizverband auf, diese existenziellen Themen in die Lehrpläne zu integrieren. Das ermögliche Kindern und Jugendlichen, im Rahmen der schulischen Ausbildung den Umgang mit Verlust, Trauer, Tod und Sterben zu erlernen und Wissen über die Möglichkeiten der hospizlichen Betreuung und Begleitung am Lebensende zu erlangen. Die Hospizdienste könnten dabei ein guter Kooperationspartner sein.