Die Hessentagsbesucher hätten gezielt das Zelt mit seiner besonderen Ästhetik aufgesucht, berichtete die Pfarrerin. Es habe aus dem "Trubel des Volksfestes" herausgestochen. Die Menschen hätten gemerkt: "Es hat sich jemand Mühe gemacht." Die evangelische Kirche hatte für den Hessentag ein normales Festzelt purpurfarben ausgestaltet. Besonderheiten waren ein schwebender Altar und fast 1.500 frische Blumen in Purpurfarben hinter dem Altar und in einer "Gruß- und Kuss-Station".
An abendlichen Posaunenserenaden auf dem Platz neben dem Zelt hätten regelmäßig 130 Leute teilgenommen, 120 an den täglichen Mittagsandachten. "Danke, dass Gott hier ist" oder "Das erfreut Auge, Herz und Seele" hätten Besucher als Botschaften in der Gruß- und Kuss-Station hinterlassen. Das Zelt sei nur für den Herborner Hessentag gestaltet worden. "Am Montag gibt es den PurPurDom nicht mehr." Der Platz werde wieder ein normaler Parkplatz, erklärte Becher. Die Ausstattung werde weiterverwendet, zum Beispiel bekommen Kindertagesstätten die purpurfarbenen Plastikbänder.
Die evangelische Kirche ist seit 1998 auf Hessentagen dabei. Ihre Themenkirchen - wie die "Rosenkirche", die "Traumkirche", die "Zukunftskirche" oder den "Sternendom" - besuchen regelmäßig zehn bis 15 Prozent der Hessentagsbesucher.
Rund 70.000 Besucher im "PurPurDom" auf dem Hessentag
Rund 70.000 Besucher im "PurPurDom" auf dem Hessentag
Etwa 70.000 Menschen haben auf dem Hessentag den evangelischen "PurPurDom" besucht. Es sei "super" gelaufen, sagte die Projektleiterin Jutta Becher dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Herborn. Der Hessentag endet an diesem Sonntag.
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