Spielen fördere die Integration und helfe den Jungen und Mädchen dabei, schlimme Erlebnisse in ihrer Heimat oder auf der Flucht zu bewältigen, sagte die Kinderrechtsexpertin Claudia Berker am Donnerstag in Osnabrück: "Spielen kann Brücken bauen zwischen unterschiedlichen Kulturen." Verständigung funktioniere oftmals ohne Worte: "Kinder aus unterschiedlichen Ländern erschließen sich spielerisch eine ihnen fremde Kultur und entdecken Neues wie auch Gemeinsamkeiten."
In der Kinderrechtkonvention der Vereinten Nationen sei das "Recht auf Erholung, Spiel und eine altersgemäße Freizeitgestaltung" völkerrechtlich verbrieft, sagte Berker. Doch für viele Kinder in reichen wie in armen Ländern sei die Gelegenheit zu spielen keine Selbstverständlichkeit. "Fehlende Spielflächen und wachsender Leistungsdruck, aber auch Krisenphänomene wie Kinderarbeit und Vertreibung und natürlich die Unwissenheit über den Wert des Spiels für die Entwicklung nehmen vielen Kindern diesen natürlichsten Teil der Kindheit."
Hilfswerk: Spielen ist für Flüchtlingskinder wichtig
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Das Kinderhilfswerk terre des hommes hat zum Welttag des Spiels am Samstag (28. Mai) auf die wichtige Rolle des Spielens für Flüchtlingskinder aufmerksam gemacht.
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