Dies eröffne die Möglichkeit, diese Menschen schneller "in das System hereinzubringen", vor allem "ganz schnell Entscheidungen zu treffen, ob sie eben bleiben dürfen oder nicht", sagte Özoguz am Samstag im Deutschlandradio Kultur.
Mit Blick auf das geplante Integrationsgesetz, über das die Bundesregierung derzeit berät, sprach sich die SPD-Politikerin für befristete Wohnsitzauflagen für Asylbewerber aus. Dabei müsse es aber Ausnahmen geben für Betroffene, die anderswo Arbeit gefunden hätten. Und die "Kernfamilie muss zusammenleben können", so Özoguz. Von den EU-Mitgliedsländern erwartet die Migrationsbeauftragte mehr Solidarität in der Flüchtlingspolitik. Es müsse auch klar sein, dass Flüchtlinge sich nicht das Land in der EU selbst aussuchen könnten, in dem sie Aufnahme finden wollen.