Frankfurt a.M. (epd) Bildung und Arbeit seien "unverzichtbare Schritte auf dem Weg zur Integration", sagte Lilie in einem Interview für eine am Mittwoch erschienene Spezialausgabe des evangelischen Magazins "chrismon" für Flüchtlinge. Eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt zahle sich auch wirtschaftlich aus. "Mit den aktuellen Einschränkungen will die Politik verhindern, dass sich diejenigen integrieren, die letztendlich nicht in Deutschland bleiben dürfen", fügte der Präsident des evangelischen Hilfswerks hinzu. Mehr als die Hälfte der Asylsuchenden würden jedoch anerkannt. "Darum setzen sich Diakonie und Kirche bei der Bundesregierung dafür ein, dass diese Restriktionen entfallen", sagte Lilie.
Zweisprachiges Magazin
Mit der "chrismon"-Spezialausgabe wendet sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) an Flüchtlinge aus dem arabischen und dem persisch-afghanischen Raum. Das 24-seitige Heft mit dem Titel "Willkommen" richtet sich auch an Helfer in den evangelischen Gemeinden und diakonischen Einrichtungen. Das Magazin erscheint zu Pfingsten zweisprachig in Arabisch/Deutsch und Farsi/Deutsch.
Parallel zu der gedruckten Spezialausgabe gibt es ein für Smartphones optimiertes, digitales Angebot. Unter "www.chrismon-guter.start.de" finden Flüchtlinge und Helfer alle Magazintexte und weitere Links und Informationsangebote für einen guten Einstieg in Deutschland.
Das evangelische Magazin "chrismon" erscheint in seinen regulären Ausgaben monatlich mit einer Auflage von 1,6 Millionen Exemplaren. Es liegt deutschen Tages- und Wochenzeitungen bei, unter anderem der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", der "Süddeutschen Zeitung", der "Welt" und der "Zeit". Verlegt wird "chrismon" vom Hansischen Druck- und Verlagshaus (HDV), einer 100-prozentigen Tochter des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP). Die zentrale Medieneinrichtung der EKD trägt unter anderem auch die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd).