Das teilte das Unternehmen am Montag in Wetzlar mit. Nach Angaben des geschäftsführenden Vorstands Thomas Woschnitzok vor der Mitgliederversammlung des Trägervereins betrugen die betrieblichen Aufwendungen 13,42 Millionen Euro (2014: 13,96 Millionen Euro). Unter Berücksichtigung des neutralen Ergebnisses sei ein Jahresüberschuss von 1,05 Millionen Euro erzielt worden.
ERF-Vorstandsvorsitzender Jörg Dechert sagte, der im Jahr 2015 begonnene Umbau von ERF Medien trage erste Früchte, die wirtschaftliche Situation habe sich stabilisiert. Er wolle nun die Modernisierung des Unternehmens vorantreiben, um mehr Menschen zu erreichen. Deshalb habe das Medienunternehmen seine technische Reichweite erhöht. Seit Februar würden die Fernsehsendungen "Mensch, Gott!" und "Gott sei Dank!" zusätzlich über mehrere Privatsender verbreitet. Das Radioprogramm ERF Pop werde nun auch per Digitalradio auf DAB+ in Hessen ausgestrahlt.
Eine App für die ERF-Mediathek solle noch im laufenden Kalenderjahr die Medienangebote des ERF für Smartphones und Tablets verfügbar machen, sagte Dechert. Auch soziale Netzwerke wie Youtube, Facebook oder Instagram gewönnen in der Vertriebsstrategie zunehmend an Bedeutung. Im vergangenen Jahr hat ERF Medien eine App zur Nutzung für Smart-TV-Geräte entwickelt. Der Verbreitung über das Fernsehen on demand, also auf jederzeitigen Abruf, komme in Zukunft mehr Bedeutung zu, so Dechert.