Fast 13,5 Millionen Euro davon seien aus Spenden gekommen, teilte der geschäftsführende Vorstand Thomas Woschnitzok am Montag in Wetzlar mit. Die Zahl der Spender sei um 630 auf 45.940 Personen gestiegen. Die betrieblichen Aufwendungen hätten 13,6 Millionen Euro (2014: 13,96 Millionen Euro) betragen, 822.000 Euro seien in die Rücklagen geflossen. Insgesamt sei ein Bilanzgewinn von 735.000 Euro erzielt worden.
Die ERF Medien hätten im vergangenen Jahr mit ihren Angeboten rund 14 Prozent mehr Menschen erreicht als im Vorjahr, sagte der Vorstandsvorsitzende Jörg Dechert vor der Mitgliederversammlung. Wachstumsschwerpunkte seien die Talksendung "Mensch, Gott!" (plus 32 Prozent/durchschnittlich 289.000 Zuschauer im Monat) und das Magazin "Gott sei Dank" (plus 18 Prozent/242.000 Zuschauer im Monat), die ERF Gottesdienste (plus acht Prozent) sowie ERF Pop (plus sieben Prozent) gewesen. Dagegen sei bei "mehrglauben.de" die Nutzerzahl um zehn Prozent zurückgegangen.
Insgesamt zahle sich die Strategie aus, in Mediathek, Apps und soziale Netzwerke zu investieren, insbesondere was die Verbreitung der Fernsehsendungen betreffe, hob Dechert hervor. Beim klassischen linearen Fernsehen arbeite ERF Medien weiterhin mit Bibel TV zusammen. Platzierungen bei säkularen Sendern hätten dagegen weniger gute Ergebnisse erzielt. So habe das Unternehmen Ende 2016 die Sendungen bei Super RTL eingestellt.
Woschnitzok berichtete, dass in Ergänzung zum Betriebsbudget ein eigenes Immobilienbudget eingerichtet worden sei, da das Medienhaus in Wetzlar in den kommenden Jahren umfassend saniert werden solle.