Vier Frauen für Katharina-von-Bora-Preis nominiert

Vier Frauen für Katharina-von-Bora-Preis nominiert
Vier Frauen aus Hamburg, Leipzig und Dresden sind für den diesjährigen Katharina-von-Bora-Preis der Stadt Torgau nominiert worden.

Wie die Stadtverwaltung mitteilte, wurden sie aus 21 Vorschlägen aus dem gesamten Bundesgebiet für den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis ausgewählt. Die Auszeichnung soll am 25. Juni im Torgauer Rathaus übergeben werden.

Nominiert wurden demnach Rudaba Badakshi (Leipzig) mit dem Projekt "Vielfalt Willkommen", Melanie Feuerbach (Dresden) für ein Frauenprojekt in Kenia, Christa Randzio-Plath (Hamburg) mit einem Ausbildungsprojekt in Nepal und Simone Schwarz (Leipzig) für ein Ausstellungsprojekt zum Schutz von Mädchen in Entwicklungsländern. Analog zum Themenjahr der Lutherdekade "Reformation und die Eine Welt" liegt der Fokus des Preises in diesem Jahr auf internationalen, ökumenischen oder interkulturellen Projekten.

Mit der Auszeichnung werde "herausragendes Engagement in einem gemeinnützigen Projekt" geehrt, hieß es. Der Hauptpreis ist mit dem Titel "Katharina-Botschafterin" 2016 verbunden. Das Geld fließt in das prämierte Projekt ein. Zusätzlich werden in diesem Jahr drei Anerkennungspreise mit jeweils 500 Euro vergeben. Die sächsische Stadt hatte den Preis zum sechsten Mal ausgeschrieben.

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Der Katharina-von-Bora-Preis wurde 2011 von der Stadt Torgau ins Leben gerufen, um an die Frau Martin Luthers, Katharina von Bora, zu erinnern. Seitdem wird er jährlich zum Katharina-Tag, einem Festwochenende im Sommer, in der Renaissancestadt verliehen. Im vergangenen Jahr erhielt die sächsische Theaterpädagogin Barbara Hirsch (Pirna) den Preis.

Torgau war die erste Station auf Katharinas Flucht aus dem Kloster Nimbschen bei Leipzig im Jahr 1523. Sie starb 1552 und wurde in der Torgauer Stadtkirche St. Marien beigesetzt.