Die 2014 erfolgte Fusion zwischen der Evangelischen Kreditgenossenschaft Kassel und der Evangelischen Darlehensgenossenschaft Kiel sei geglückt, sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Katzenmayer am Dienstag in Kassel bei der Vorstellung der Bilanz für 2015. Die Eigenkapitalausstattung übertreffe mit einer Gesamtkapitalquote von 14 Prozent den geforderten Mindestwert von acht Prozent deutlich.
Die Bank habe im Vorjahr rund 250 soziale Projekte mit 707.000 Euro gefördert und gesponsert, sagte Katzenmayer weiter. Hier wolle sich die Bank mit der Gründung einer Crowdfundingplattform für kleinere Projekte, die sonst nicht zustande kämen, noch stärker engagieren, hieß es. Diese Initiativen würden voraussichtlich ab August auf der Plattform erscheinen. "Wir werden für jeden Spender etwas oben drauflegen", kündigte Franziska Nocke vom Vorstandsstab an.
Um die Kunden besser zu betreuen, sei 2015 in Hamburg eine Regionaldirektion eingerichtet worden, sagte Vorstandsmitglied Christian Ferchland. Insbesondere aus dem Gesundheits- und Sozialbereich gebe es vermehrt Anfragen an die Bank. Dank der Fusion zur größten Evangelischen Kirchenbank in Deutschland könne man sich diesen Anfragen nun besser stellen und in einem anspruchsvollen Wettbewerb mit anderen Banken bestehen.
Die Evangelische Bank beschäftigt bundesweit rund 500 Mitarbeiter, die Kunden an 16 Standorten betreuen. Mit einer Bilanzsumme von zuletzt 7,1 Milliarden Euro zählt sie zu den zehn größten Genossenschaftsinstituten in Deutschland.