"Viele Christen haben die Hoffnung auf ein würdiges Leben in ihrer Heimat verloren", sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche, Erzbischof Ludwig Schick, am Sonntag zum Abschluss einer Reise durch mehrere Länder der Region. Schick warnte vor einen "Ende des orientalischen Christentums". Die Kirche bleibe angewiesen auf das Zeugnis lebendiger Gemeinden an den Ursprungsstätten des Glaubens.
Ein Neuanfang für die Christen im Nahen Osten werde wohl nur möglich sein, wenn die Herrschaft der Terrormilz "Islamischer Staat" beendet und politische Lösungen für die Konflikte in den verschiedenen Ländern gefunden werden. Erst dann werde auch die Zahl der Flüchtlinge sinken. "Es liegt im Interesse aller, dass der Brand im Nahen Osten nicht auch Europa und andere Teile der Welt versengt", sagte Schick, der im Libanon, in Syrien, in Jordanien sowie im Norden des Irak unterwegs war.
Erzbischof Schick warnt vor "Ende des orientalischen Christentums"
Erzbischof Schick warnt vor "Ende des orientalischen Christentums"
Die katholische Deutsche Bischofskonferenz äußert sich besorgt über die Zukunft der Christen im Nahen Osten.
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