Der Baubeginn werde für das nächste Jahr angestrebt, erklärte die Garnisonkirchenstiftung am Montag in Potsdam. Von den rund 38 Millionen Euro veranschlagten Kosten seien bislang rund 6,6 Millionen Euro eingegangen, die bereits zu großen Teilen für die Planung eingesetzt worden seien. Neben den vom Bund zugesagten zwölf Millionen Euro stünden inzwischen weitere rund 2,4 Millionen Euro von Förderern und Unterstützern in Aussicht.
Die fehlenden 17 Millionen Euro sollen durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit eingeworben werden. Neben dem Schwerpunkt der Finanzeinwerbung soll das Bauvorhaben in diesem Jahr vor allem mit einem Modell der Garnisonkirche besser präsentiert werden. Im Mittelpunkt soll unter anderem die in 57 Metern Höhe geplante Aussichtsplattform stehen, die als einzige in der Umgebung barrierefrei zugänglich sein soll.
Auf der Internetseite www.unterstuetzen.garnisonkirche.de hätten sich inzwischen weltweit mehr als 18.500 Befürworter des Wiederaufbaus eingetragen, hieß es. Besonderer Höhepunkt des Jahresprogramms 2016 soll ein ZDF-Fernsehgottesdienst am 11. September werden, der live vom Baufeld der Garnisonkirche übertragen wird. Die Kirche war 1945 zerstört und 1968 abgerissen worden.