Flüchtlinge demonstrieren in Köln gegen sexistische Übergriffe
"Syrer gegen Sexismus"
Knapp 100 syrische Flüchtlinge haben am Samstag unter dem Motto "Syrer gegen Sexismus" in Köln gegen sexistische Übergriffe und Gewalt gegen Frauen demonstriert. Mit der Aktion auf dem Bahnhofsplatz sollte ein deutliches Zeichen gegen die Vorfälle in der Silvesternacht in der Domstadt gesetzt werden, wie es auf einigen Transparenten hieß.
Nach Angaben eines Polizeisprechers verlief die angemeldete rund zweistündige Aktion friedlich und ohne Störungen.
Kriminelle Angreifer "repräsentieren nicht unsere Werte und Kultur"
Die Veranstalter betonten, dass sie die Vorkommnisse in der Silvesternacht verurteilten. In dem Aufruf zu der Demonstration hieß es, die kriminellen Angreifer, die Frauen sexuell belästigt, bedroht und bestohlen hatten, "repräsentieren nicht unsere Werte und unsere Kultur". Die Demonstranten sprachen sich für harte Strafen gegen die Täter und ihre Abschiebung aus Deutschland aus.
Nach Angaben der Polizei war für den Samstagabend noch ein "Flashmob" gegen rassistische Gewalt angekündigt worden. Dazu aufgerufen hatte die Initiative "Köln gegen Rechts".