Tutzinger Toleranzpreis für Außenminister Steinmeier

Foto: epd/ Jens Schulze
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD).
Tutzinger Toleranzpreis für Außenminister Steinmeier
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) erhält den Toleranz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing.

Steinmeier werde für seinen "unermüdlichen Einsatz geehrt, Menschenrechten, Freiheit und Gerechtigkeit weltweit Geltung zu verschaffen", teilte Akademiedirektor Udo Hahn am Montag in Tutzing mit. Die Preisverleihung erfolgt im nächsten Jahr. Die Laudatio hält der bayerische Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm.

Steinmeiers Engagement für Toleranz und Menschlichkeit sowie sein leidenschaftliches Werben für Versöhnung über scheinbar unversöhnliche Gegensätze hinweg "zeugen von einer Haltung, die national und international höchste Anerkennung findet", sagte Hahn. Die nicht dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre vergeben. Mit dem Toleranz-Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die sich für die Verständigung zwischen Menschen, Nationen, Religionen und Kulturen einsetzen.



Bisherige Preisträger waren neben anderen die frühere Bundespräsidenten Roman Herzog und Christian Wulff, der Dirigent Daniel Barenboim, der Schriftsteller Henning Mankell und Bundesminister Wolfgang Schäuble (CDU).

In der Kategorie "Zivilcourage" wird den Angaben zufolge der Münchner Kabarettist Christian Springer ausgezeichnet. Er erhalte den Preis für seine "vorbildliche Initiative", mit seinem Verein Orienthelfer Opfern des Syrien-Konflikts in der Krisenregion, in Jordanien und im Libanon zu helfen. "Durch sein mutiges Vorgehen beweist er, dass der Einzelne etwas bewirken und Menschen in Not eine Perspektive der Hoffnung geben kann", sagte Hahn.