Katholische Kirche für mehr Vernetzung in Flüchtlingsarbeit

Flüchtlinge warten in Mechernich (Nordrhein-Westfalen) vor der Tafel auf die Lebensmittelausgabe.
Foto: dpa/Oliver Berg
Katholische Kirche für mehr Vernetzung in Flüchtlingsarbeit
Die katholische Kirche will eine bessere Vernetzung in der Flüchtlings-Versorgung erreichen. Das ist eines der Ergebnisse des "Gipfels", zu dem am Donnerstag 150 Vertreter von Hilfsorganisationen, Bildungsträger und auch der Wohnungswirtschaft nach Würzburg gekommen waren.

Aus den Ergebnissen der Arbeitsgruppen mit Titeln wie "Wohnraum für Flüchtlinge" oder "Politische Positionierung zu Fragen von Flucht und Asyl" sollen Handlungsanweisungen entstehen als Leitfaden für die Arbeit in den kirchlichen Einrichtungen.

"Das kann und darf aber nicht das ersetzen, was vor Ort laufen wird", sagte der Hamburger Erzbischof Stefan Heße, Sonderbeauftragter zum Thema Asyl der deutschen Bischofskonferenz, nach Ende des etwa vierstündigen Treffens. Er machte auch angesichts des beginnenden Winters noch einmal deutlich, dass schnelle Hilfe notwendig ist.  "Diese Menschen verdienen unsere Unterstützung, unseren Respekt, die Sorge und Hilfe."

Speziell müssten Frauen und Kinder besser betreut und die Bildungsangebote allgemein ausgeweitet werden, forderte Heße. Er wandte sich erneut gegen die von der CSU geforderten Höchstgrenze für den Flüchtlingszuzug: "Wir als Kirche werden keine Grenze setzen." Die katholische Kirche haben bereits über 100 Millionen in die Flüchtlingshilfe investiert und mehr als 800 Wohneinheiten zur Verfügung gestellt.